Eltern, die den Verdacht haben, dass ihr Kind Schwierigkeiten beim Lesen bzw. Schreiben oder Rechnen hat, sollten in jedem Fall schnellstmöglich eine professionelle, wissenschaftlich fundierte Testung mit standardisierten Tests durchführen lassen, um ihr Kind ausgehend von diesen Ergebnissen gezielt unterstützen zu können. Damit kann eine Abwärtsspirale aus Misserfolgen und zunehmender Frustration verhindert werden.
Wie wird getestet?
Die Testdiagnose mit anschließender Auswertung und Beratung für Kinder und Erwachsene dauert zwischen 90 und 120 Minuten. Wir führen auch Testungen für Schüler*innen der Sek I und Sek II sowie für Auszubildende für die Abschlussprüfung in ihrem Ausbildungsberuf durch.
Nach einem umfassenden Anamnesegespräch werden altersgemäße Lese- und Rechtschreibtests oder Rechentests durchgeführt. Evtl. werden weitere Tests dazu genommen, um das Bild der jeweils vorliegenden Problematik abzurunden. Darauf basierend werden Vorschläge für eine mögliche Förderung offeriert.
Bei gegebener medizinischer Begründung einer LRS/Legasthenie oder Dyskalkulie (Rechenschwäche) ist eine Kostenübernahme der Förderung nach dem § 35a KJHG möglich.
Die Testdiagnose ist therapiebezogen und vermeidet eine Überforderung des Kindes. Eine Testung muss nicht in jedem Fall zwingend in eine fortlaufende Förderung hinauslaufen. Oft ergibt sich hier der Ansatz zu häuslichem Lernen, indem aufgrund der vorliegenden Ergebnisse geeignetes Fördermaterial aufgezeigt wird.